Kurzberichte 2019
16. September 2019
Eröffnung BreitSeite
16. September 2019
Ein ganz besonderes Datum war für uns der 16. September 2019. An diesem Tag eröffneten wir an unserem WABe-Standort Kleinkölnstraße als Zusammenschluss des Second-Hand-Ladens „Bandbreite“ und des Bücherladens „Seitenweise“ das Second-Hand-Kaufhaus und Beschäftigungsprojekt „BreitSeite“. Fünf Monate lang war die „Bandbreite“ geschlossen, in denen Innenausbauer, Maler und Lackierer der Bauabteilung unseres Tochterunternehmens LF-Werkstätten gGmbH umfangreiche Umbaumaßnahmen für den Zusammenschluss der beiden Projekte tätigten. Viele Beschäftigte unseres gemeinnützigen Vereins und der Tochterunternehmen, Vertreter des Jobcenters und interessierte Kunden waren der Einladung zur Eröffnung mit einem Programm aus Musik, Tanz, Rabattaktionen, Verkaufs- und Informationsständen sowie kulinarischen Köstlichkeiten gefolgt.
In ihrer Eröffnungsrede im menschengefüllten Ladenlokal erklärte Dagmar Offermann, Mitglied des Vorstandes und der Geschäftsführung bei der WABe: „Wir haben gemerkt, dass unser Konzept von Beschäftigung und Kundenfreundlichkeit optimiert werden kann, wenn wir beide Läden vereinen“. Viele dankende Worte richtete sie an alle, die dabei mitgewirkt haben, in den wunderschönen, hellen Räumlichkeiten die Neueröffnung an diesem Tag feiern zu können. Ein Dankeschön an die fleißigen Kollegen des Bautrupps, die oft die Zähne zusammenbeißen mussten, wenn vor allem seitens der Geschäftsführung immer wieder verfolgte Ideen verworfen und neue Ideen auf der „Handwerker-to-do-Liste“ hinzukamen, an die Fachanleiter/innen Annika Dausel, Maria Kohler, Guido Gaubies und Anne Glensk sowie die Sozialarbeiterin Roxane Döring und den Sozialarbeiter Sebastian Weever, an Diana Müthe, die als erfahrene, langjährige Abteilungsleiterin des Bio-Verkaufs unseres Tochterunternehmens VIA Integration gGmbH den Neuerstehungsprozess des WABe-Karrees in den letzten Monaten als Projektleiterin maßgeblich unterstützt und geprägt hat, an die Kundschaft, die trotz der langen Schließzeit der „Bandbreite“ treu geblieben ist sowie an die Menschen, die ihre Schätze spendeten, die sie selbst nicht mehr benötigten, und – last but not least – an alle Beschäftigten des Projektes, die sich durch den Umstrukturierungsprozess nicht verunsichern ließen, sondern weiterhin motiviert mitgearbeitet, sich mit eigenen Ideen eingebracht und das Projekt somit lebendig gehalten und mitentwickelt haben.
Zum Abschluss ihrer Eröffnungsrede übergab Offermann den Beschäftigten ein Hochzeitsentenpaar mit den Worten: „Ich habe mir überlegt, dass die legendäre Entenschar des WABe-Karrees sich über Zuwachs freuen würde. Heute ist ja quasi eine Hochzeit zwischen Seitenweise und Bandbreite“. Sozialarbeiter Sebastian Weever betonte, man wolle dieses sehr große Projekt, mit dem Freude, Erwartungen und Hoffnungen verknüpft seien, mit Leben füllen. Dort, wo der Puls der Zeit schlägt – im Fokus der Gesellschaft.
Auf dem Vorplatz, Tür an Tür mit dem Alemannia-City-Fanshop, der im Rahmen einer Sozialpartnerschaft zwischen Alemannia Aachen und der WABe im Dezember 2017 eröffnet wurde, boten unsere Beschäftigungsprojekte eine Vielzahl unterschiedlicher Upcycling-Erzeugnisse aus eigener Fertigung an, die das Sortiment der „BreitSeite“ bereichern. Mit einem melodischen Ohrenschmaus verwöhnte der Aufritt der Band „BreitSaite“ im hinteren Bereich des Verkaufsraumes der ehemaligen „Seitenweise“. „Entchen-Shooting auf dem Vorplatz“ lautete das Motto einer Fotosession: Jeder, der Lust hatte, durfte sich von Guido Gaubies mit der Ente seiner Wahl fotografieren lassen. Ein weiteres Programm-Highlight war ein Contemporary Dance, den Maria Kohler, im Zweitberuf Tanzpädagogin, mit einer ihrer Tanzschülerinnen aufführte.
04. Mai 2019
Aachener Fahrradtag
04. Mai 2019
Die Förderung des Radverkehrs ist ein wichtiges Anliegen der Stadt Aachen. Dr. Stephanie Küpper, Projektleiterin der Kampagne „FahrRad in Aachen“ betont: „Wir möchten, dass unsere Bürger/innen das Fahrrad nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Alltag benutzen.“ Aus diesem Anlass steht seit Jahren ein Tag im Frühjahr ganz im Zeichen des Rades.
Und so waren verschiedene Gruppen, Initiativen, Verbände, Firmen und Insititutionen auch beim diesjährigen Fahrradtag am 4. Mai vertreten und präsentierten am Elisenbrunnen Wissenswertes, Interessantes und Innovatives rund um das Thema Fahrrad. Vor allem die Verkehrssicherheit stand dabei im Fokus.
Der Fahrradtag versteht sich aber nicht nur als reine Informationsveranstaltung. Fahrradhändler boten Probefahrten mit Pedelecs und Lastenfahrrädern an. Und ein Nostalgiespielplatz sowie eine Hochradschule, ein Radparcours und ein Pumptrack (eine speziell geschaffene Mountainbikestrecke) sowie das Programm des Schülerzirkus Configurani trugen zu einem gelungenen Fest für Groß und Klein bei. Neben Stadt und Städteregion, dem ADFC, diversen Fahrradhändlern und den vielen anderen Teilnehmern war auch die WABe als Kooperationspartner von „FahrRad in Aachen“ mit einem eigenen Stand vertreten.
Anleiter Andreas Derichs und zwei Mitarbeiter der Radabteilung informierten interessierte Standbesucher über unseren gemeinnützigen Verein und die Arbeit der Radabteilung in der Bahnhofstraße 22. Neben Gebrauchträdern boten sie im Rahmen des Beschäftigungsprojektes gefertigte innovative Upcyclingprodukte wie beispielsweise Lampen und Gürtel aus Fahrradteilen zum Verkauf an.
01. März 2019
Cajonprojekt
01. März 2019
Viele Abfallprodukte der Gesellschaft bilden in unseren Werkstätten die Grundlage zur Schaffung neuer und innovativer Gebrauchsgegenstände. Was für die meisten Menschen nur Müll darstellen würde, wird hier auf Wieder- oder Weiterverwendung geprüft. So fertigen Menschen, die lange arbeitslos waren, in unserer Kreativ- und Recyclingabteilung im Freunder Weg 61 in Aachen unter fachlicher Anleitung seit Jahren beispielsweise stylistische Sitzmöbel aus alten Gehhilfen, Skistöcken oder Golfschlägern. Und alte Bett-Lattenrahmen werden zur Sitzfläche einer bequemen Gartenbank umfunktioniert.
Seit kurzem traut man sich dort nun auch an die Herstellung von Musikinstrumenten heran. Ja, dank einer großen Spende ausgedienter Massivholzregale, die für den eigentlichen Gebrauch nicht mehr verwendbar waren, konnten jüngst in kleinerer Serie Cajons gefertigt werden. Dabei handelt es sich um ein aus Lateinamerika stammendes Schlaginstrument, das einer Trommel sehr ähnlich ist.
„Neben den klanglichen Qualitäten war uns vor allem wichtig, dass dieses Produkt als weitestgehend nachhaltig bewertet werden kann“, erklärt Michael Freialdenhoven, Fachanleiter in der Kreativwerkstatt. „Mein Kollege Michael Vöpel und ich sind ein bisschen stolz darauf, behaupten zu können, dass die Instrumente zu über 90 % aus Recycling-Materialien bestehen.“
Anfang März 2019 konnten nun die ersten drei fertigen Cajons an den Mensaverein Würselen e.V. ausgeliefert werden, der unter der Leitung von Frau Dagmar Thorand damit die musikalische Förderung an weiterführenden Schulen in der Region unterstützt.